Dokumentarfilm von Ma’an Mouslli über Geflüchtete in Deutschland

27. Juni ab 20 Uhr in der EAH Jena Hörsaal 5

„Newcomers“ ist ein Dokumentarfilm, in dem geflüchtete Menschen ihre Geschichte selbst erzählen. Junge und Alte, Menschen unterschiedlichen Glaubens, unterschiedlichen Geschlechts und sexueller Orientierung; Menschen mit und ohne Behinderung. Menschen aus über acht verschiedenen Ländern.

In 29 Interviews treten ihre Geschichten in einen Dialog miteinander. Sie erzählen vom Tragischen, aber auch vom Schönen und Hoffnungsvollen: Von Verfolgung, Krieg und den Umständen der Flucht, aber auch von Träumen und Kindheitserinnerungen, vom stetigen Kampf für Freiheit und Würde.

Trotz aller Unterschiede zeigen sich Umrisse einer Grunderfahrung des Lebens im Exil. Wie fühlt es sich an, neu in eine Gesellschaft zu kommen? Wohin mit der Vergangenheit, mit den Erinnerungen an das was war? Was heißt es, „Flüchtling“ in Deutschland zu sein?

Aus insgesamt rund hundert geführten Interviews mit Menschen, die nun in Deutschland leben, schuf Regisseur Maan Mouslli einen sehr bewegenden Film, der intensive Einblicke in das Leben geflüchteter Menschen gewährt.

Preisgekrönter Regisseur
„Newcomers“ ist das dritte Regie-Werk des in Osnabrück lebenden syrischen Regisseurs Ma’an Mouslli. Mit der Dokumentation „Shakespeare in Zaatari“ über geflüchtete Kinder im jordanischen Flüchtlingslager Zaatari gewann er 2016 den Preis „Bester Film Non Professional“ beim Film Festival Cologne. „Shakespeare in Zaatari“ sorgte auch international für Aufsehen: Er lief u.a. bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes, dem Los Angeles CineFest, dem Human Rights Film Festival Barcelona, dem International Scandinavian Film Festival und dem Roma Cinema Doc.

In Kooperation mit Exil – Osnabrücker Zentrum für Flüchtlinge e.V. und dem Caritasverband für die Diözese Osnabrück e.V.

Deutschland 2018. Regie: Ma’an Mouslli 63 Min., ab 12 J.