AG-Leitung

Laura Steiner;
E-Mail: stura@eah-jena.de

Termine

  • Peer-Beratung nach Vereinbarung

Nächste AG-Treffen

jeden zweiten Donnerstag ab 16:00 Uhr

21.11., 05.12., 19.12.

Wofür sind die Treffen gedacht?

  • Austausch unter Studierenden
  • Input bzw. Tipps durch die Leitung
  • gegenseitige Unterstützung & Hilfe

Was ist Neurodiversität?


„Neurodiversität“ ist ein Konzept, das die Vielfalt von neurologischen Unterschieden und Varianten von Menschen anerkennt und wertschätzt. Es betont, dass neurologische Unterschiede, wie Autismus, ADHS, LRS und ähnliches, als „natürliche“ Varianten des menschlichen Gehirns betrachtet werden sollten, anstatt als Krankheiten. Dies heißt jedoch nicht, dass Betroffenen ihr Leid und ihr Anspruch auf Nachteilsausgleiche aberkannt werden sollen, stattdessen werden Unterstützungsbedarfe und unterschiedliche Voraussetzungen berücksichtigt!

Was ist der Unterschied zwischen Neurodiversität und Neurodivergenz?


Neurodiversität betont die Vielfalt der neurologischen Merkmale und lehnt eine normative Sichtweise ab. Sie umfasst dabei eine Vielzahl von neurokognitiven Unterschieden Neurodivergenz legt im Gegensatz dazu ihren Fokus auf die Abweichung von der als „typisch“ angesehenen neurologischen Funktionsweise. Dazu zählen bspw. ADHS, Autismus, LRS, Dyskalkulie, aber auch MS, Parkinson, Zerebralparese, Persönlichkeitsstörungen und andere sogenannte psychische Erkrankungen.

Was macht die Orga-Gruppe?

  • Peer-Beratung
    • Unterstützung im Diagnoseprozess (Fachärzt*innen-Suche, Weitervermittlung)
    • Unterstützung beim Antrag auf Nachteilsausgleich
    • gemeinsame Prüfungsvorbereitung
    • Hilfe bei Selbst- & Studienorganisation
    • Unterstützung bei Therapeut*innen-Suche
    • Vermittlung an Expert*innen & richtige Anlaufstellen an der EAH
    • Unterstützung bei EAH-bezogenen Terminen
  • Aufklärung & Informationsbereitstellung
  • hochschulpolitische Arbeit

Mach gern einen Termin per Mail, wenn du eine Peer-Beratung möchtest!

Was sind die Ziele der AG?

Die „AG Neurodiversität“ möchte in erster Linie als die erste Anlaufstelle für Neurodivergente an der EAH dienen, um diesen Menschen Unterstützung und Hilfe anzubieten. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Aufklärung über neurodiverse Unterschiede, um ein besseres Verständnis und Akzeptanz für Betroffene zu fördern. Die AG Neurodiversität strebt außerdem an, den Kontakt zwischen Neurodivergenten, ihren Angehörigen und anderen Interessierten zu erleichtern. Dies schafft eine Plattform für den Austausch von Erfahrungen und Informationen. Ein weiteres wichtiges Ziel ist die Verbesserung Studiums für Betroffene, um ihre Bildungschancen und -erfolge zu fördern.

Wie kann man sich als Interessierte/r oder Betroffene/r an der AG beteiligen?


Studierende der EAH sind herzlich eingeladen, an den Treffen teilzunehmen, bei denen sie ihre eigenen Erfahrungen und Fragen im Zusammenhang mit Neurodivergenz teilen können. Die AG ermutigt auch dazu, Bekannten und Freunden von der Arbeit der Gruppe zu erzählen und so das Bewusstsein für Neurodiversität zu fördern.
Darüber hinaus sind Studierende eingeladen, eventuelles Fachwissen oder spezielle Fähigkeiten beizusteuern, um die Arbeit der AG zu unterstützen. Dies kann beispielsweise die Teilnahme an der Organisation von Veranstaltungen oder die Bereitstellung von Ressourcen, Fachwissen oder Kontakte zu Expert*innen sein. Jedoch kann man auch ausschließlich zum Austausch zu den Treffen kommen, ohne sich organisatorisch beteiligen zu müssen.

Wie funktioniert die AG als erste Anlaufstelle für Neurodivergente?


Die „AG Neurodiversität“ soll als eine Anlaufstelle für Neurodivergente fungieren. Dazu gehört die Bereitstellung von allgemeinen Informationen zu Neurodivergenz. Die AG will auch bei der Suche nach Diagnosemöglichkeiten und geeigneten Ärzten oder Fachleuten helfen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Erklärung der individuellen Möglichkeiten innerhalb der Hochschule und des Studiums. Dies beinhaltet Unterstützung bei der Gestaltung von akademischen und organisatorischen Anpassungen, um den Bedürfnissen neurodiverser Studierender gerecht zu werden.

Welche Initiativen zur Aufklärung über Neurodivergenz werden ergriffen?


Die Organisation von Vorträgen und Diskussionen, um das Bewusstsein für Neurodivergenz zu fördern. Es sollen auch Social-Media-Plattformen genutzt werden, um Informationen und Ressourcen zu teilen und die Sichtbarkeit der Thematik zu erhöhen. Die Vision ist ebenso, regelmäßige Treffen zu organisieren und eine Art ”Studierendenaustausch” zu ermöglichen. Die AG wird sich auch an hochschulischen Veranstaltungen beteiligen, um die Präsenz und das Verständnis für Neurodiversität an der EAH zu stärken.

Was hat die AG schon erreicht?

Die AG-Leitung zu Gast beim Podcast „Wer forscht hier?“ vom Campusradio Jena
autobiografischer Vortrag von Julian Leske zum Thema „Leben mit Autismus“

Am 23.04.2024 war Julian Leske zu Gast an der EAH. Er ist selbst Autist und hielt einen aufschlussreichen autobiografischen Vortrag zum Thema „Leben mit Autismus“. Im Anschluss herrschte ein reger Austausch zwischen Julian Leske und den Studierenden.

Diversitätstag

Am 28. Mai 2024 wurde der Diversity-Day an der EAH gefeiert. Der StuRa und die AG Neurodiversität beteiligten sich aktiv an den Feierlichkeiten, indem sie einen Popcornstand aufbauten. Zusätzlich hatten wir die Freude, einen Stand von ZAK-hannover zu präsentieren. Dieser Stand bot eine besondere Erfahrung: Mit einer VR-Brille konnte man einen Overload aus der Perspektive einer autistischen Person simulieren. Zudem war die Selbsthilfegruppe ADHS Deutschland e.V. Jena mit dabei, die durch Flyer und Expertenwissen über ADHS informierten.