***englisch version below***
Liebe Kommilitoninnen und Kommilitonen,
vor Kurzem haben wir euch darüber informiert, dass die Einführung eines Deutschlandtickets, das im Semesterticket inkludiert ist, debattiert wird und auch eine Umfrage durchgeführt. Bei unserer Umfrage an Euch haben sich 390 Studierende (60,6 %) für das Deutschlandsemesterticket ausgesprochen und 241 (37,4 %) dagegen. 13 Studierenden (2,0 %) war es egal.
Im Gremium haben wir sehr ausführlich darüber diskutiert. Problematisch dabei war vor allem auch, dass wir uns für oder gegen das Deutschlandsemesterticket aussprechen mussten, ohne ein aktuelles schriftliches Angebot der Verkehrsunternehmen vorliegen zu haben. Es musste also nicht nur die Frage geklärt werden, ob wir die bekannten Rahmenbedingungen des Deutschlandsemestertickets befürworten, sondern auch, inwiefern wir uns auf mündliche Absprachen aus den Verhandlungen und veraltete Angebote verlassen können und möchten. Hätten wir bis zum 23. Mai keine Entscheidung getroffen, wäre dies automatisch als eine Ablehnung des Deutschlandsemestertickets gewertet worden.
Letztendlich votierte das Gremium mehrheitlich für das Deutschlandsemesterticket, unter Berücksichtigung folgender Bedingungen:
- Die Verkehrsunternehmen legen rechtzeitig einen vom Studierendenwerk akzeptierten Vertragsentwurf für das Deutschlandsemesterticket vor.
- Der Preis für das DST im Wintersemester 24/25 beträgt 29,40 € und umfasst den Geltungsbereich des Deutschlandtickets.
- Das DST ist semesterweise kündbar.
- Es wird eine Alternative zum Handy-Ticket bereitgestellt.
- Die bestehenden Verträge zum Semesterticket mit VMT, DB Regio und JNV werden während der Laufzeit des Deutschlandsemesterticketvertrags ruhend gestellt.
Die Entscheidung wurde an das Studierendenwerk übermittelt, das die Verträge zum Semesterticket für die Studierendenschaften abschließt. Die Umsetzung liegt nun an den Verkehrsunternehmen. Sollte das Deutschlandsemesterticket zum Wintersemester 24/25 umgesetzt werden können, ändert sich für Euer Semesterticket also folgendes:
- Nutzung des ÖPNV in ganz Deutschland automatisch inkludiert
- Preis von 176,40 € für das WiSe (entspricht 60 % des regulären Deutschlandtickets)
- Bereitstellung als Handyticket (im Ausnahmefall als Chipkarte) -> Thoska dient nicht mehr als Fahrausweis
An dieser Stelle wollen wir auch festhalten, dass unsere Entscheidung zur Annahme des Deutschlandsemestertickets von der Schiedskommission der Studierendenschaft, einem internen Gremium zur Konfliktlösung und als Kontrollorgan, sehr kritisch beobachtet wurde, da der Entscheidungsprozess von der gewohnten Arbeitsweise des StuRas abweicht und aufgrund der vom StuRa getroffenen Entscheidung möglicherweise Schäden für die Studierendenschaft entstehen können. Dieses Schadensrisiko liegt darin begründet, dass kein aktuelles schriftliches Vertragsangebot der Verkehrsbetriebe vorliegt und die Entscheidung des StuRas auf Basis von mit Unsicherheiten begründeten Bedingungen getroffen wurde. Der getroffene Beschluss steht demzufolge im Widerspruch zur Finanzordnung des StuRa, da laut §46 Abs. 4 ein Angebot seitens des Studierendenwerks (als Dienstleister) vorliegen, auf dessen Grundlage ein Beschluss durch den StuRa erfolgen kann. Die Schiedskommission hat vorerst auf weitere Maßnahmen verzichtet, wird die weitere Entwicklung aber genau weiterverfolgen, und insbesondere die Einhaltung der o.g. Bedingungen überprüfen.
Wir hoffen, dass wir eine gute Entscheidung im Sinne der mehrheitlichen Stimmen von Euch Studierenden getroffen haben.
Wenn ihr weitere Fragen habt, meldet Euch gerne.
Viele Grüße
Euer StuRa
Dear fellow students,
We recently informed you that the introduction of a Deutschlandticket, which is included in the semester ticket, is being debated and also conducted a survey. In our survey, 390 students (60.6%) voted for the Deutschlandticket and 241 (37.4%) against it. 13 students (2.0%) did not care.
We discussed this at great length in the committee. One of the main problems was that we had to decide for or against the Deutschlandsemesterticket without having a current written offer from the transport companies. It was therefore not only necessary to clarify whether we were in favor of the known framework conditions of the Germany semester ticket, but also to what extent we could and wanted to rely on verbal agreements from the negotiations and outdated offers. If we had not made a decision by May 23, this would have automatically been seen as a rejection of the Deutschlandsemesterticket.
In the end, the majority of the committee voted in favor of the Deutschlandsemesterticket, subject to the following conditions:
- The transport companies submit a draft contract for the Deutschlandticket accepted by the Studierendenwerk in good time.
- The price for the DST in the winter semester 24/25 is € 29.40 and covers the area of validity of the Deutschlandticket.
- The DST can be canceled every semester.
- An alternative to the cell phone ticket is provided.
- The existing semester ticket contracts with VMT, DB Regio and JNV will be suspended for the duration of the Deutschlandticket contract.
The decision was passed on to the Studierendenwerk, which concludes the semester ticket contracts for the student bodies. Implementation is now up to the transport companies. If the Germany semester ticket can be implemented for the winter semester 24/25, the following will change for your semester ticket:
- Use of public transport throughout Germany automatically included
- Price of €176.40 for the winter semester (corresponds to 60% of the regular Deutschlandticket)
- Provision as a cell phone ticket (in exceptional cases as a chip card) -> Thoska no longer serves as a ticket
At this point, we would also like to point out that our decision to accept the Deutschlandsemesterticket was observed very critically by the student body’s arbitration committee, an internal body for conflict resolution and as a supervisory body, as the decision-making process deviates from the StuRa’s usual way of working and the decision made by the StuRa could potentially cause damage to the student body. This risk of damage is due to the fact that there is no current written contract offer from the transport companies and that the StuRa’s decision was made on the basis of conditions that are subject to uncertainty. The decision taken is therefore contrary to the financial regulations of the StuRa, as according to §46 para. 4, an offer from the Studierendenwerk (as a service provider) is available, on the basis of which a decision can be made by the StuRa. The Arbitration Commission has decided not to take any further action for the time being, but will continue to monitor further developments closely and in particular check compliance with the above-mentioned conditions.
We hope that we have made a good decision in the interests of the majority of you students.
If you have any further questions, please do not hesitate to contact us.
Best regards
Your StuRa