AG-Leitung
Laura Steiner;
E-Mail: stura@eah-jena.de
Instagram: @sturaeah
Orga-Team
Aaron Wagner
Mark Nützenadel
Tyden Sam Max Filz
Vanessa Durante
Nächste AG-Treffen
jeden zweiten Donnerstag
ab 16.00 Uhr
im StuRa-Büro (05.00.07)
nächstes Treffen: 30.01.2025
Termine
Peer-Beratung nach Vereinbarung
Workshop „Stress im Studium“ 17.01., 16.00 Uhr
Workshop „Zeitmanagement“ 18.01., 10.30 Uhr
Wofür sind die Treffen gedacht?
- Austausch unter Studierenden
- Input bzw. Tipps durch die Leitung
- gegenseitige Unterstützung & Hilfe
Was ist Neurodiversität?
„Neurodiversität“ ist ein Konzept, das die Vielfalt von neurologischen Unterschieden und Varianten von Menschen anerkennt und wertschätzt. Es betont, dass neurologische Unterschiede, wie Autismus, ADHS, LRS und ähnliches, als „natürliche“ Varianten des menschlichen Gehirns betrachtet werden sollten, anstatt als Krankheiten. Dies heißt jedoch nicht, dass Betroffenen ihr Leid und ihr Anspruch auf Nachteilsausgleiche aberkannt werden sollen, stattdessen werden Unterstützungsbedarfe und unterschiedliche Voraussetzungen berücksichtigt!
Was ist der Unterschied zwischen Neurodiversität und Neurodivergenz?
Neurodiversität betont die Vielfalt der neurologischen Merkmale und lehnt eine normative Sichtweise ab. Sie umfasst dabei eine Vielzahl von neurokognitiven Unterschieden Neurodivergenz legt im Gegensatz dazu ihren Fokus auf die Abweichung von der als „typisch“ angesehenen neurologischen Funktionsweise. Dazu zählen bspw. ADHS, Autismus, LRS, Dyskalkulie, aber auch MS, Parkinson, Zerebralparese, Persönlichkeitsstörungen und andere sogenannte psychische Erkrankungen.
Was ist demnächst geplant?
Diversitätstag 27.Mai 2025
Symposium „Studieren mit Neurodivergenz“ am 27.Juni 2025
Am 27. Juni 2025 findet an der EAH Jena ein interdisziplinäres Symposium statt, das sich sowohl an Mitarbeitende und Lehrende als auch an Studierende und Betroffene richtet. Im Mittelpunkt stehen spannende Vorträge zu aktuellen Themen rund um Neurodiversität und die Gestaltung eines inklusiven Hochschulalltags.
Neben den Vorträgen erwartet die Teilnehmenden ein vielseitiges Angebot an Workshops, das Raum für praktische Impulse und den Austausch von Erfahrungen bietet. Zudem gibt es Infostände, die eine ideale Gelegenheit zum Netzwerken und zur Information über unterstützende Angebote bieten.
Für das leibliche Wohl ist durch ein umfangreiches Catering gesorgt, und in den eingerichteten Ruheräumen können sich die Teilnehmenden bei Bedarf zurückziehen.
Das Symposium soll ein Ort des Lernens, Verstehens und der Begegnung sein, der verschiedene Perspektiven zusammenbringt und Anstöße für eine stärkere Zusammenarbeit gibt. Weitere Informationen folgen demnächst.
Was macht die Orga-Gruppe?
- Peer-Beratung
- Unterstützung im Diagnoseprozess (Fachärzt*innen-Suche, Weitervermittlung)
- Unterstützung beim Antrag auf Nachteilsausgleich
- gemeinsame Prüfungsvorbereitung
- Hilfe bei Selbst- & Studienorganisation
- Unterstützung bei Therapeut*innen-Suche
- Vermittlung an Expert*innen & richtige Anlaufstellen an der EAH
- Unterstützung bei EAH-bezogenen Terminen
- Aufklärung & Informationsbereitstellung
- hochschulpolitische Arbeit
Mach gern einen Termin per Mail, wenn du eine Peer-Beratung möchtest!
Was sind die Ziele der AG?
Die „AG Neurodiversität“ möchte in erster Linie als die erste Anlaufstelle für Neurodivergente an der EAH dienen, um diesen Menschen Unterstützung und Hilfe anzubieten. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Aufklärung über neurodiverse Unterschiede, um ein besseres Verständnis und Akzeptanz für Betroffene zu fördern. Die AG Neurodiversität strebt außerdem an, den Kontakt zwischen Neurodivergenten, ihren Angehörigen und anderen Interessierten zu erleichtern. Dies schafft eine Plattform für den Austausch von Erfahrungen und Informationen. Ein weiteres wichtiges Ziel ist die Verbesserung Studiums für Betroffene, um ihre Bildungschancen und -erfolge zu fördern.
Wie kann man sich als Interessierte/r oder Betroffene/r an der AG beteiligen?
Studierende der EAH sind herzlich eingeladen, an den Treffen teilzunehmen, bei denen sie ihre eigenen Erfahrungen und Fragen im Zusammenhang mit Neurodivergenz teilen können. Die AG ermutigt auch dazu, Bekannten und Freunden von der Arbeit der Gruppe zu erzählen und so das Bewusstsein für Neurodiversität zu fördern.
Darüber hinaus sind Studierende eingeladen, eventuelles Fachwissen oder spezielle Fähigkeiten beizusteuern, um die Arbeit der AG zu unterstützen. Dies kann beispielsweise die Teilnahme an der Organisation von Veranstaltungen oder die Bereitstellung von Ressourcen, Fachwissen oder Kontakte zu Expert*innen sein. Jedoch kann man auch ausschließlich zum Austausch zu den Treffen kommen, ohne sich organisatorisch beteiligen zu müssen.
Wie funktioniert die AG als erste Anlaufstelle für Neurodivergente?
Die „AG Neurodiversität“ soll als eine Anlaufstelle für Neurodivergente fungieren. Dazu gehört die Bereitstellung von allgemeinen Informationen zu Neurodivergenz. Die AG will auch bei der Suche nach Diagnosemöglichkeiten und geeigneten Ärzten oder Fachleuten helfen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Erklärung der individuellen Möglichkeiten innerhalb der Hochschule und des Studiums. Dies beinhaltet Unterstützung bei der Gestaltung von akademischen und organisatorischen Anpassungen, um den Bedürfnissen neurodiverser Studierender gerecht zu werden.
Welche Initiativen zur Aufklärung über Neurodivergenz werden ergriffen?
Die Organisation von Vorträgen und Diskussionen, um das Bewusstsein für Neurodivergenz zu fördern. Es sollen auch Social-Media-Plattformen genutzt werden, um Informationen und Ressourcen zu teilen und die Sichtbarkeit der Thematik zu erhöhen. Die Vision ist ebenso, regelmäßige Treffen zu organisieren und eine Art ”Studierendenaustausch” zu ermöglichen. Die AG wird sich auch an hochschulischen Veranstaltungen beteiligen, um die Präsenz und das Verständnis für Neurodiversität an der EAH zu stärken.
Was hat die AG schon erreicht?
Die AG-Leitung zu Gast beim Podcast „Wer forscht hier?“ vom Campusradio Jena
autobiografischer Vortrag von Julian Leske zum Thema „Leben mit Autismus“
Am 23.04.2024 war Julian Leske zu Gast an der EAH. Er ist selbst Autist und hielt einen aufschlussreichen autobiografischen Vortrag zum Thema „Leben mit Autismus“. Im Anschluss herrschte ein reger Austausch zwischen Julian Leske und den Studierenden.
Diversitätstag 2024
Am 28. Mai 2024 wurde der Diversity-Day an der EAH gefeiert. Der StuRa und die AG Neurodiversität beteiligten sich aktiv an den Feierlichkeiten, indem sie einen Popcornstand aufbauten. Zusätzlich hatten wir die Freude, einen Stand von ZAK-hannover zu präsentieren. Dieser Stand bot eine besondere Erfahrung: Mit einer VR-Brille konnte man einen Overload aus der Perspektive einer autistischen Person simulieren. Zudem war die Selbsthilfegruppe ADHS Deutschland e.V. Jena mit dabei, die durch Flyer und Expertenwissen über ADHS informierten.
Zu Gast beim 10. Jubiläum der Autismusforschungsgruppe Jena
Die AG hat am 13.12.2024 beim Jubiläum der Autismusforschungsgruppe Jena (Link zur Website) ihre Arbeit, sowie vergangene und zukünftige Projekte vorgestellt. Außerdem wurde darüber diskutiert, wie inklusiv der Hochschulalltag bisher ist und welchen Veränderungsbedarf es noch gibt.
Workshops „Stress im Studium“ und „Zeitmanagement“ am 17. und 18.Januar 2025
Unter dem Titel „Stress im Studium“ und „Zeitmanagement“ fanden am 17. und 18. Januar 2025 zwei Workshops mit Philip Schatz von ZAK Germany statt. Ziel war es, hilfreiche Strategien für den Umgang mit typischen Herausforderungen im Studium zu vermitteln.
Der Workshop „Zeitmanagement“ am 18. Januar bot praktische Ansätze, um Studium und persönliche Verpflichtungen besser zu organisieren. Dabei ging es um Fragen wie: Welche Zeiteinteilung passt zu meinem Wochenplan? Wie gestalte ich meine Lernzeit effizienter? Außerdem wird Raum für den Austausch von Erfahrungen sowie Fragen und Gespräche geboten.
Am 17. Januar stand das Thema „Stress im Studium“ im Mittelpunkt. Hier lernten die Teilnehmenden, Alarmsignale von Stress frühzeitig zu erkennen, Ressourcen gezielt einzusetzen und Triggerpunkte zu identifizieren. Auch das Verstehen komplexer Aufgabenstellungen und Formulierungen wird thematisiert. Wie auch beim ersten Workshop gibt es Zeit für den Austausch und offene Gespräche.